Was ist DSL – Begriffserklärung und technische Spezifikationen im Überblick
Heutzutage hören wir den Begriff DSL (Abkürzung für Digital Subscriber Line) fast an jeder Straßenecke, doch was steht eigentlich dahinter? Viele wissen nur, dass DSL für Highspeed-Internet steht, und dies sollte als Info auch genügen. DSL steht für eine Technik, dank welcher man nicht nur komfortabel und preisgünstig, sondern auch vor allem schnell ins Netz kommt. Im Jahr 2001 galt DSL deutschlandweit als eine teure Innovation und war eigentlich nur für anspruchsvolle Nutzer bedingt, doch ist diese Technik längst zu einem Standard geworden.
DSL Begriffserklärung
DSL ist die Abkürzung vom Englischen „Digital Subscriber Line“, was auf deutsch soviel wie „Digitale Teilnehmeranschlussleitung“ heißt. Allein der Fachausdruck für sich sagt nicht wirklich viel aus, denn die Daten werden ja über einen herkömmlichen Telefonanschluss hin- und hergeschickt. Doch dabei lässt sich gleichzeitig telefonieren und surfen, was beim altmodischen ISDN-Zugang nicht möglich war. Dies ist möglich, da die DSL-Daten über diejenigen Frenquenzbereiche der Leitung gesendet und empfangen werden, die bisher ungenutzt waren.
Heutzutage ist der DSL-Einstieg keine Wissenschaft mehr, so gibt es maßgeschneiderte Lösungen ebenfalls für Gelegenheitssurfer und Neulinge. Mit DSL und Highspeed-Internet hat sich bei Nutzern ein völlig neues Surfgefühl entwickelt, so sind die meisten Internetseiten heutzutage schon komplett geladen, nachdem man kaum die Adresse eingegeben hat. Spiele, Musik und Videos sind jetzt nur noch einen Klick entfernt und werden dank neuen Geschwindigkeiten erst heute so richtig möglich gemacht.
Transfer-Geschwindigkeit
Die DSL-Technik ist mehrfach schneller im Gegensatz zu einer ISDN-Karte, denn Daten können mit einer Geschwindigkeit von 50 Mbit pro Sekunde heruntergeladen werden. Zwar kann dies je nach Tarif und Anbieter variieren, doch selbst die etwas langsameren DSL-Anschlüsse mit etwa 1 Mbit pro Sekunde Datentransfer sind immer noch über 15 mal schneller als ein ISDN-Zugang.
Die Transfer-Geschwindigkeit von Daten wird in der Regel in einen Kanal zum Hoch- bzw. Herunterladen geteilt. Für die meisten Surfer ist es jedoch sinnvoll, dass die Geschwindigkeit nicht gleichmäßig eingeteilt wird, denn bei der Mehrheit von Surfern werden die Daten vor allem heruntergeladen. Ein schnelles Hochladen von Daten ist nicht wirklich und oft notwendig und damit lassen sich schon am Start einige Nebenkosten einsparen.
Beim alltäglichen Surfen ist diese Unterscheidung eher unwichtig, doch gibt es auch Fälle, wenn Unmengen an Daten hochgeladen werden müssen, etwa bei Videochats, Filesharing u.s.w. Man sollte also im Voraus grob wissen, wie man Internet zukünftig nutzen will, bevor man sich für einen DSL-Anschluss überhaupt entscheidet.
Selbstverständlich müssen Sie DSL auch erst mal überhaupt bekommen können, so dass Sie am besten gleich einen Verfügbarkeitscheck ausführen. Dies können Sie mittlerweile auf jeder DSL-Anbieter Website durchführen. Mittlerweile ist DSL fast überall verfügbar, jedoch gibt es einige Ausnahmen.
Technische Details zu DSL
Nun werden wir noch einige technische Details aufführen, für diejenigen, die sich mehr für die technische Seite der DSL Technologie interessieren. Technisch betrachtet geschieht der Datentransfer über das Internet, indem die höheren Frequenzbereiche des Kupferkabel an Telefonleitung benutzt werden. Das hat gleichzeitig den Vorteil, dass beim Surfen nicht der normale Sprachbereich der Leitung eingeschränkt oder blockiert wird. Dadurch ist es möglich gleichzeitig zu telefonieren und zu surfen.
Die sogenannte „Asymmetric DSL“ (ADSL) Technik ist das am häufigsten eingesetzte Verfahren, bei dem die Übertragungsraten beim Daten-Download wesentlich höher im Gegensatz zum Daten-Upload sind und dieser Unterschied beträgt normalerweise 10/1 – für Privatnutzer ist dies ein ziemlich sinnvolles Verhältnis.