Software-Abo-Modelle für Unternehmen nicht immer sinnvoll
Unternehmen sind in den letzten Jahren immer abhängiger von Software geworden. Vor allem bei stark wachsenden Unternehmen mit steigender Mitarbeiterzahl kann dies allerdings schnell zu einem Problem werden. Denn viele Anbieter setzen verstärkt auf Abo-Modelle, was die Kosten für die Software enorm ansteigen lässt. Wo solche Modelle sinnvoll sind und wo man eher auf Alternativen schauen sollte, hier einmal im Überblick.
Abo-Modelle sind nicht in allen Bereichen gleichermaßen beliebt
Bei der Software-Nutzung innerhalb von Unternehmen muss man unterschiedliche Bereiche klar differenzieren. Es gibt Software, welche beispielsweise von allen Mitarbeitern gleichermaßen genutzt wird und solche, welche nur von wenigen Anwendern für den Arbeitsalltag benötigt wird. Für die erstgenannte Software ist es wichtig, dass diese dem Unternehmen zur Verfügung steht und diese sich zudem problemlos skalieren lässt. Hier sind Abo-Modelle von Nachteil, da man in der Regel pro Nutzer einen entsprechenden Beitrag zahlen muss. Anders sieht es bei der spezialisierteren Software aus. Hier sind Abo-Modelle häufig günstiger, weil es nur wenige Anwender gibt und die Kosten somit übersichtlich bleiben. Dies lässt sich an einem einfachen Beispiel sehr gut erklären.
Office mit unbefristeter Lizenz: Für Unternehmen die bessere Wahl
Die meisten Privatanwender sind mit Microsoft Office 365 vertraut. Hierbei handelt es sich um ein Abo-Modell des Anbieters. Wenn ein Unternehmen allerdings einige hundert oder auch tausend Mitarbeiter hat, ist ein solches Modell nicht bezahlbar. Hier wäre dann Office LTSC die sinnvollere Lösung. Hierbei handelt es sich um eine unbefristete Lizenz für große Unternehmen oder Behörden, welche die Kosten somit überschaubarer gestaltet. Zudem ist das System somit deutlich skalierbarer. Doch damit nicht genug. Denn mit Office 2021 ltsc bietet noch weitere funktionale Vorteile, welche sich mit Office 365 nicht realisieren lassen. Es handelt sich zudem um eine Software, welche praktisch alle Mitarbeiter im Unternehmen nutzen und regelmäßig anwenden. Eine einfache Berechnung der Kosten des Abo-Modells macht schnell deutlich, nach welcher Zeit sich eine unbefristete Software für das Unternehmen rechnet.
Abo-Modelle lohnen sich bei einzelnen Anwendungen mehr
Viele Anbieter haben in den letzten Jahren ihr Modell geändert und arbeiten vornehmlich mit Abo-Modellen. Dies kommt auch Unternehmen zugute, welche durch diese Lösungen bares Geld sparen können. Ein anschauliches Beispiel ist hier die Adobe-Suite mit all ihren Funktionen. Diese als unbefristete Lizenz für das gesamte Unternehmen zu erwerben ist nicht zielführend, da hier die Kosten viel zu hoch sind. Allein aus dem Grund, dass in der Regel vornehmlich das Marketing diese Werkzeuge nutzt. Wenn die eigene Marketing-Abteilung allerdings nur 20 Personen umfasst, liegen die jährlichen Kosten im Abo-Modell so niedrig, dass sich eine unbefristete Lizenz niemals rechnen würde. Daher sind Unternehmen heute in jedem Fall angeraten, die verschiedenen Szenarien zu berechnen und dabei auch das Wachstum des Unternehmens in der Zukunft zu berücksichtigen. Je weniger Anwender in einem Unternehmen eine bestimmte Software nutzen, umso größer steht die Chance, dass sich hier über Abo-Modelle Geld einsparen lässt. Je universeller der Einsatz einer bestimmten Software ist, umso mehr rechnet sich eine unbefristete Lizenz für das Unternehmen.
Fazit: Grundlegende Anwendungen für die breite Masse besser unbefristet Lizenzieren
Wer die eigene Software-Landschaft in seinem Unternehmen optimieren möchte, sollte dabei vor allem auch auf die laufenden Kosten achten. Oftmals lassen sich durch die Umstellung auf Abo-Modelle bei bestimmten Anbietern die laufenden Kosten nachhaltig senken. Auf der anderen Seite können unbefristete Lizenzen ebenfalls dazu beitragen die Kosten zu minimieren, wenn die entsprechende Software so häufig im Unternehmen gebraucht wird. Aus diesem Grund sollte jedes Unternehmen die eigene Software-Architektur einer gründlichen Überprüfung unterziehen und gegebenenfalls umstellen. So kann man nicht nur bares Geld sparen, sondern das eigene Unternehmen auch nachhaltiger aufstellen.