Wie schädlich kann ein kurzer Blick auf unser Smartphone schon sein?

Wie schädlich kann ein kurzer Blick auf unser Smartphone schon sein?

Wie schädlich kann ein kurzer Blick auf unser Smartphone schon sein?

Ob mal eben die Mails checken, Mama ein Lebensupdate geben oder die Einkaufsliste schreiben – mittlerweile ist der Blick aufs Handy zur Gewohnheit geworden. Aber kann das gesund sein? Und wie sehr schaden uns diese kurzen Blicke auf das kleine Display eigentlich?

Dass regelmäßiger Augenkontakt mit Bildschirmen nicht besonders gut für unsere Augen ist, das ist uns allen klar. Doch wie schädlich es wirklich sein kann, das wissen die meisten von uns gar nicht. Besonders schädlich für die Augen ist das sogenannte blaue Licht. Dieses kommt nicht nur von Fernsehern oder Computern, sondern auch von unseren Smartphones. Diese kleinen LEDs können nicht nur Kurzsichtigkeit fördern, sondern auch schwerwiegende Krankheiten hervorrufen. Wie weit die Folgen wirklich reichen wird derzeit noch erforscht, klar jedoch ist, dass es definitiv nicht gut ist!

Was genau ist so schädlich am Smartphone?

Durch den ständigen Blick auf das Handy bekommt das Auge zu wenig Abwechslung und dies stellt eine große Belastung dar. Das liegt daran, dass unsere Augen für einen ständigen Wechsel von Nah- und Weitsicht konzipiert sind. Natürlich spielt der zeitliche Faktor auch eine Rolle; desto früher wir mit dem blauen Licht in Kontakt kommen, desto größer der mögliche Schaden. Besonders Kinder unter 12 Jahren sind in einer heiklen Phase, denn bis zum 12. Lebensjahr entwickeln sich die Augen noch. Bei Kindern unter drei Jahren kann dies sogar einem langen Auge durch das Vergrößern des Augapfels führen.

Ab wann ist es zu viel?

Eine genaue Regel gibt es da nicht, Fakt ist allerdings, dass die meisten von uns definitiv mehr Zeit als gesund vor diesem kleinen Gerät verbringen. Ab einem gewissen Zeitpunkt kann man tatsächlich sogar schon von Abhängigkeit sprechen. Der Effekt des Handys ist tatsächlich mit dem Glücksspiel zu vergleichen. Unser Gehirn hat mittlerweile gelernt, dass es eine Belohnung gibt, sobald wir den Blick auf den kleinen Bildschirm wenden. Dem Glücksspiel am nächsten kommen natürlich die App-Spiele. Aus der Erwartungshaltung, dass eine Belohnung aus dem Blick auf das Smartphone resultiert, wird das Hormon Dopamin ausgeschüttet. Durch dieses Bedürfnis wird es immer schwieriger, den Blick vom Handy abzuwenden oder ständig kurz draufzuschauen. Neben den gesundheitlichen Beeinträchtigungen kann es also auch süchtig machen.

Das blaue Licht

Das blaue Licht hat eine sehr kurze Wellenlänge und somit besonders viel Energie. Dieses blaue Licht tötet die Netzhaut regelrecht ab, da es Oxidationsprozesse in Gang setzt, durch welche die Netzhaut des Auges rasant altert. Der Mythos, dass das blaue Licht die Augen länger wachhält, kann allerdings anhand von zahlreichen Studien widerlegt werden.

DIE GESUNDHEITLICHEN FOLGEN:

Kurzsichtigkeit

Durch das intensive Verwenden eines Smartphones wird die Fähigkeit der Augen stark beeinflusst. Die »Handykrankheit« Kurzsichtigkeit ist besonders bei der jüngeren Generation immer weiter verbreitet. Die Kombination aus den kleinen Buchstaben und dem geringen Abstand zum Bildschirm fördern die Myopie (Kurzsichtigkeit) enorm, denn die keine Schrift fordert die Augen besonders. Hierzu kommt, dass sie sich nur minimal über den kleinen Bildschirm bewegen müssen.
Gleichzeitig wird die Sehfähigkeit in der Ferne beeinträchtigt, da die Pupille beim Blick auf den Bildschirm langgezogen wird. Der sogenannte Brennpunkt des Auges verschiebt sich so, dass er vor statt auf der Netzhaut liegt.
Eine weitere Reaktion auf den Bildschirm ist der verzögerte Lidschlag. Daraus können natürlich trockene Augen resultieren, aber auch Verspannungen, Unwohlsein oder auch Kopfschmerzen.

Makuladegeneration

Die Makuladegeneration ist eine chronische Krankheit, die aus dem blauen Licht resultieren kann. Hier kommt es zu einem Verlust der Sehfähigkeit. Die Makula, welche das Zentrum der Netzhaut ist, degeneriert sich. Diese Krankheit gibt es in einer trockenen und feuchten Variante, wobei die feuchte weitaus aggressiver ist. Die Flüssigkeiten werden aus den Gefäßen ausgeschwitzt und verstärken so die Degeneration. Symptom hierfür ist das Sehen in Wellenlinien. Betroffen können sowohl nur ein als auch beide Augen sein. Bei Auftreten so eines Symptoms, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Was können wir nun dagegen tun?

Um den oben genannten Erscheinungen entgegenzuwirken, kann die Schriftgröße erhöht und die Lichtverhältnisse des Bildschirms sanfter eingestellt werden. Um den Kontrast zwischen Display und Umgebung niedrig zu halten, ist es ratsam, die Lichtverhältnisse um dich herum anzupassen. Mit das Wichtigste um die Augen zu entlasten sind regelmäßige Pausen und bewusstes Blinzeln.

Image by Tobias Weil from Pixabay
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