Verpackungsindustrie: Darum sollte sie digitalisiert werden
Verpackungen finden wir überall im Alltag. Sie werden von Unternehmen aber auch von Konsumenten gleichermaßen häufig genutzt und das branchenübergreifend. Da durch die Corona-Pandemie noch mehr Unternehmen einen Online-Shop bereitgestellt haben, ist natürlich auch die Nachfrage an Verpackungen weiter angestiegen. Darauf muss nun die Verpackungsindustrie reagieren, was sie in erster Linie tun kann, indem sie selbst intern die Digitalisierung vorantreibt. Doch warum genau sollte sei das tun?
Gründe für die Digitalisierung der Verpackungsindustrie
Während nahezu in jeder Branche die Digitalisierung weiter vorangetrieben wird, kommt es einem bei der Verpackungsindustrie so vor, als würden die Kunden ihre Bestellungen noch immer so aufgeben, wie es schon vor vielen Jahren der Fall war. Dabei könnte man eine Menge Zeit einsparen. Wenn man z.B. eine digitale Beschaffungsplattform im Unternehmen integrieren würde, könnte dadurch der Bestellprozess automatisiert werden. Angebote können schnell verglichen werden und so kommt man effizienter ans Ziel. Gleiches gilt natürlich nicht nur für die Verpackungen an sich, sondern auch für alle andere Produkte, die mit dem Thema zusammenhängen. So kann man über diese Plattformen auch schnell den richtigen Palettenwickler finden.
Wo eine Zeitersparnis in Sicht ist, können meist auch Kosten gespart werden. Wenn man schnell zwischen verschiedenen Lieferanten und deren Angeboten vergleichen kann, spart man bei der nächsten Bestellung den einen oder anderen Euro. Hinzu kommt das bei den Kunden wachsende Umweltbewusstsein. In Deutschland werden jedes Jahr knapp 19 Millionen Tonnen an Verpackungen fällig, was pro Person etwa auf 200 Kilogramm runtergerechnet werden kann. Wer auf Nachhaltigkeit setzen möchte, muss eine Verpackung aus Materialien herstellen, die erneuerbar und recycelbar sind. Doch nur weil man die Verpackung recyceln kann, heißt das noch lange nicht, dass es auch gemacht wird. In Europa sind es immerhin rund 72 Prozent der Verpackungen, die recycelt werden.
Individuelle Verpackungen als Alleinstellungsmerkmal
Die meisten Kartons kommen immer noch in einheitlichem Braun daher du heben sich dadurch nicht groß von der breiten Masse ab. Hauptsächlich machten hier die Kosten einen Strich durch die Rechnung, wenn man sich um eine Alternative bemühen wollte. Dabei sind Verpackungen weitaus mehr als nur ein Schutz für die Produkte, denn es ist das erste Merkmal, das der Kunde bei der Lieferung bemerkt. Im besten Fall erkennt man schon anhand der Verpackung, von welchem Unternehmen man ein Paket erhalten wird. Durch die Digitalisierung der Verpackungsindustrie gibt es auch ganz neue Möglichkeiten im Bereich der Paketindividualisierung. So können selbst die kreativsten Ideen schnell umgesetzt werden.
Automatisierung
Sobald Einzelhändler einen Bereich automatisieren können, werden Zeit und Kosten gespart. Auch in der Verpackungsindustrie können dadurch einige Prozesse automatisiert werden, ohne dass noch größere Kapazitäten an Arbeitskraft aufgewendet werden müssen. Man merkt also schon, dass es auch in der Verpackungsindustrie sehr viel Potenzial gibt, was die voranschreitende Digitalisierung betrifft. Wer hier jetzt den Anschluss verliert, wird es in einigen Jahren schwer haben, mit der Konkurrenz Schritt halten zu können. Die Kosten, die hier und jetzt schon gespart werden können, könnten dann bereits in andere Wachstumsfelder investiert werden, die sich früher oder später auch auf den gesamten Unternehmenserfolg auswirken werden.