Cloud-Integration in die Systemlandschaft: Cloud-Mindset schaffen und Vorteile nutzen
Laut dem Cloud Report des Branchenverbands Bitkom e. V. aus dem Jahr 2023 nutzen bereits 90 % der Unternehmen Cloud-Computing. Über die Hälfte dieser Unternehmen planen zudem, ihre Cloud-Aktivitäten 2024 oder in den folgenden Jahren auszubauen. Gründe hierfür sind unter anderem die Kostenreduzierung und die Digitalisierung interner Prozesse. Trotz dieser Vorteile sehen einige Unternehmen den Wechsel zur Cloud als Herausforderung, da es oft an Zeit, qualifiziertem Personal und einer klaren Strategie mangelt. Max Decker, Senior Consultant bei retailsolutions, betont: „Cloud-Integrationen bieten zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen On-Premise-Implementierungen: Sie sind schneller, flexibler und einfacher.“ Decker erläutert, wie eine erfolgreiche Cloud-Integration ablaufen kann und welche Aspekte dabei zu beachten sind.
Vorgefertigte Integrationsmöglichkeiten zur Unterstützung
Cloud-Computing erfüllt seit Jahren die Anforderungen an dynamische und komplexe Geschäftsprozesse sowie intelligente Automatisierungen. Bevor jedoch die zahlreichen Vorteile genutzt werden können, ist eine gründliche Bedarfsanalyse und die Integration der Cloud in die bestehende IT-Landschaft notwendig. Dabei gibt es viele vorgefertigte Integrationsmöglichkeiten, die sowohl den Aufwand als auch die Kosten reduzieren. „SAP bietet mit ‚RISE with SAP‘ und ‚GROW with SAP‘ umfassende Pakete, die alle notwendigen Elemente wie Auswahl des Hyperscalers, Bereitstellung der Infrastruktur sowie Tools zur technischen Migration und Prozessgestaltung beinhalten. Diese Angebote ermöglichen eine digitale Transformation aus einer Hand“, erklärt Decker. „Während ‚RISE with SAP‘ Bestands- und Neukunden eine Cloud-Migration ermöglicht, richtet sich ‚GROW with SAP‘ speziell an SAP-Neukunden aus dem Klein- und Mittelstand, die mit der S/4HANA Cloud Public Edition ein ERP-System mit branchenspezifischen und vorkonfigurierten Prozessen erhalten. Die Implementierung kann so innerhalb weniger Wochen erfolgen.“
Vorab ein Cloud-Mindset schaffen
Eine klare Strategie vor der Implementierung ist entscheidend für eine erfolgreiche Cloud-Integration. „Es ist wichtig, die betroffenen Abteilungen auf den Cloud-Shift vorzubereiten und ein Cloud-Mindset zu schaffen“, so Decker. „Change-Management und Kompromissbereitschaft sind hier die Schlüsselwörter. Anwender müssen verstehen, dass Prozesse optimiert werden müssen und die S/4HANA Cloud Public Edition nicht unbegrenzt individualisierbar ist. Das hilft jedoch bei der Standardisierung.“
Offene Schnittstellen erleichtern Entwicklung
In der Cloud basieren Schnittstellen in der Regel auf offenen, modernen Technologien wie REST APIs oder OData, was die Entwicklung erleichtert und mehr Optionen bei der Middleware-Auswahl bietet. „Es ist wichtig, dass die eingesetzte Middleware auch Legacy- und On-Premise-Systeme unterstützt“, betont Decker. SAP bietet hierfür geeignete Werkzeuge, die auch ohne umfangreiches Coding auskommen und bereits out-of-the-box mit S/4HANA und anderen SAP-Produkten integriert sind.
Flexible Nutzung für moderne Anforderungen
Nach der Implementierung bietet die Cloud zahlreiche Vorteile. Große Cloud-Service-Anbieter, sogenannte Hyperscaler, können beispielsweise Sicherheitsanforderungen besser erfüllen als eigene Rechenzentren. „Dank ihrer umfangreichen Ressourcen können sie effektiver neue Firewalls implementieren oder Hackerangriffe abwehren“, erklärt Decker. „Zudem ermöglichen KI-Funktionalitäten und Analysen die Optimierung von Prozessen und die Reduktion von Kosten. Die S/4HANA Public Cloud bietet regelmäßige Updates und Zugang zu den neuesten SAP-Lösungen, sodass Unternehmen schneller auf den Markt reagieren können.“ Cloud-Computing bietet zudem die Flexibilität, je nach Bedarf temporär mehr Speicherplatz und Rechenleistung in Anspruch zu nehmen.
Fazit
Externer IT-Support soll die Kapazitäten für das Kerngeschäft erhöhen, führt jedoch oft zu zusätzlichen Aufwänden aufgrund ineffizienter Kommunikation und mangelnder Transparenz. Eine spezialisierte Middleware kann hier Abhilfe schaffen, indem sie als Bindeglied zwischen den Systemen von Kunden und Providern fungiert, die Kommunikation transparent dokumentiert und Prozesse normiert. So können Kunden die Leistungen ihrer Provider besser messen und steuern, was zu einer effizienteren und reibungsloseren Zusammenarbeit führt. Zudem erhöht eine spezialisierte Middleware die Datensicherheit und erleichtert den Wechsel des IT-Providers, da Kunden ihre etablierten Tools und Prozesse beibehalten können. Auch intern bietet eine Middleware wie der SIAM-Broker Vorteile, indem sie unterschiedliche Systeme und Prozesse innerhalb eines Unternehmens effizient verbindet.
Pressemitteilung von: retailsolutions