Heimkino zu Hause – wie erreiche ich die perfekte Raum-Akustik
Neben herausragender Optik ist vor allem für die beste Akustik, zusätzlich zur richtigen Technik, die passende Ausstattung des Raumes äußerst wichtig.
Der Traum vom eigenen Heimkino ist heute für Cineasten und Filmliebhaber näher denn je. Für das optimale Bild- und Tonerlebnis sorgen einerseits hochwertiges, technisches Equipment wie eine Kinoleinwand oder eine Hi-Fi-Anlage. Andererseits kann man auch den Raum ideal ausstatten und somit echtes Kinoflair erzeugen. In diesem Artikel erfahren Sie die besten Tipps und Tricks für Ihr Kino zu Hause.
Wie richtet man das Heimkino richtig ein?
Die beste Voraussetzung für ein gelungenes Heimkino ist ein eigener Raum. Dieser lässt sich individuell gestalten. Doch wie genau richtet man so ein Kino zu Hause ein?
Ein Kinoraum braucht nicht unbedingt ein Fenster, im Keller kann man es einfach weglassen. Ein bestehendes Fenster sollte man nicht unbedingt zumauern, hier ist es besser eine Wandverkleidung zu verwenden. Es kann aber auch ein lichtundurchlässiger Stoff als Vorhang genutzt werden.
Vor allem bei Heimkinos im Keller ohne Fenster kann bei schlechter Belüftung schnell Schimmel entstehen. Gerade bei einem Neubau bietet sich die Lösung mit einer zentralen Raumlüftung an. Es kann aber auch ein Lüftungsschacht in den Kellerraum eingebaut werden.
Die Beleuchtung für das Kino zu Hause sollte schon früh geplant sein, vor allem wenn Deckenstrahler eingebaut werden sollen. Wurde das bei der Planung vergessen, kann im Nachhinein ein Deckensegel als Hilfskonstruktion dienen. Alternativ bieten sich auch Wandleuchten an, da diese einfach zu montieren sind und die Kabel gut versteckt werden können.
Die richtigen Abmessungen des Raumes sind auch maßgeblich verantwortlich für die optimale Raumakustik. Bei ungünstigen Maßen kann es zu Raummoden kommen, wie zum Beispiel unangenehmen Dröhnen oder keinen Bass am Hörplatz. Rechteckige Grundrisse im Verhältnis von 3:2 oder 3:4 sind ideal, bei der mittleren Raumhöhe von 2,5 Metern.
HD-Fernseher oder Kinoleinwand – Für ein Bilderlebnis wie im Kino
Um das perfekte Kinoerlebnis genießen zu können, braucht es eine ausreichend große Bildfläche. Eine gute Möglichkeit ist ein Ultra-HD-Fernseher mit 65 oder 75 Zoll Diagonale. Die beste Alternative dazu ist eine richtige Leinwand und ein passender Beamer. Dieser muss das Licht stark reflektieren können und ist im besten Fall akustisch transparent, um Boxen dahinter zu platzieren.
Mit einer Leinwand und einem Beamer kann man das Filmformat bestens ausnutzen. Der Beamer braucht unbedingt eine Full-HD Auflösung sowie genügend Leuchtkraft (über 2.000 Lumen).
Ein Kurzdistanzbeamer wie der Epson EH-LS100 Heimkino muss nicht aufwendig an der Decke montiert, sondern kann direkt auf ein Möbelstück vor der Leinwand platziert werden. Außerdem arbeitet dieser mit einem Laser anstatt einer Lampe und kann deshalb etwa zehnmal so lange arbeiten wie herkömmliche Beamer.
Die beste Akustik – Welche Faktoren beeinflussen die Klangqualität?
Für die optimale Akustik im Kino zu Hause sind mehrere Faktoren zu beachten. Neben der Auswahl einer hochwertigen Soundanlage kann man auch den Raum optimal ausstatten.
Die frühen Reflexionen des Schalls können durch einen Absorber minimiert werden. Dadurch passt der Klang zur räumlichen Umgebung im Film. Für den Boden wäre ein Teppichbelag ideal, in einem Wohnzimmer kann auch einfach guter Teppich verwendet werden. Problematisch sind hart reflektierende Oberflächen wie Fliesen oder Granit. Diese verhindern eine gute Raumakustik.
Für die Wände des Kinoraums eignen sich Tapeten mit grober Struktur oder akustische Putze wie ein Baumwollputz. Dieser sorgt außerdem für ein angenehmes Raumklima. Um eine lebendige Raumakustik im Kino zu erhalten, können natürliche Diffusoren, die zugleich günstig sind, wie Blu-Ray-Regale mit chaotischer Anordnung verwendet werden.
Das Herzstück eines jeden Heimkinos ist die Soundanlage. Viele Hi-Fi-Geräte sind mehrteilig und versprechen durch Lautsprecher mit Surround-Sound die beste Klangqualität. Die meisten Filme sind mit Dolby Surround-Sound ausgestattet und klingen am besten über im Raum verteilte Lautsprecherboxen.
Wer sich jedoch keine Hi-Fi-Anlage ins Heimkino oder ins Wohnzimmer stellen möchte, kann alternativ zur Soundbar greifen. Diese ist meist zweiteilig und besteht aus einem länglichen und flachen Lautsprecher, der unter die Bildfläche positioniert werden kann und aus einem Subwoofer. Mit ein paar kleinen Tricks kann dieses Gerät die Technik hinter Surround Sound imitieren und schafft eine angenehme Raumakustik mit gutem Bass.
Bei einem Kino zu Hause kommt es nicht nur auf beste Optik und Akustik an, sondern auch auf die generelle Ausstattung des Raumes. Gerade bei einem Neubau kann man im Vorfeld einiges planen. Wer ein Heimkino im Nachhinein einrichten möchte, kann mit ein paar guten Tipps und Tricks für das beste Filmerlebnis sorgen.