Wie Unternehmen ihre Beleuchtung effizienter gestalten können – ein Ratgeber

Wie Unternehmen ihre Beleuchtung effizienter gestalten können – ein Ratgeber
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Wie Unternehmen ihre Beleuchtung effizienter gestalten können – ein Ratgeber

Die Energiekosten haben sich in den letzten Jahren durch die schwierige weltpolitische Lage teils verdoppelt. Das bekommen alle, aber in erster Linie kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), deutlich zu spüren. Ein großer Teil der Energiekosten entfällt auf die Beleuchtung im Unternehmen – und dennoch wird dieser oft vernachlässigt. Wir zeigen die erstaunlichen Folgen einer Modernisierung bei der Beleuchtung.

Schlechtes Licht kostet aus vielen verschiedenen Gründen

Wenn es am Arbeitsplatz zu dunkel ist, dann schlägt sich das nicht nur in den hohen Stromkosten für veraltete Leuchtmittel nieder. Auch in anderen Bereichen verliert das Unternehmen Geld, auch wenn dieses nicht direkt und sofort sichtbar wird.

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass unzureichende oder schlechte Beleuchtung zu einer erhöhten Augenbelastung, einer verringerten Produktivität und niedrigeren Motivation führt. Auch Kopfschmerzen und schlechte Laune lassen sich oft auf mangelhafte Lichtverhältnisse zurückführen. Wenn Mitarbeiter sich in gut beleuchteten Räumen aufhalten, sind sie weniger anfällig für Fehler und können schneller kreative Lösungen finden. Zudem steigt die Motivation für die eigene Tätigkeit und der Stresspegel sinkt.

Noch deutlicher zeigen sich die Auswirkungen bei den Stromkosten: Durch den Austausch veralteter Beleuchtungstechnologien (etwa Leuchtstoffröhren zu LED Röhren) können Unternehmen rund 50 % der Energiekosten einsparen. Dazu kommen immense Ersparnisse bei Wartung und Reparatur, hier kostet LED-Beleuchtung nur etwa ein Drittel.

Worauf kommt es bei effizienter Beleuchtung am Arbeitsplatz an?

Bei der effizienten Beleuchtung an Arbeitsplätzen aller Art sind mehrere Faktoren entscheidend. Licht ist hier ein wichtiges Thema, was sich auch anhand der Regelungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zeigt. Hier sind Richtwerte rund um Licht an unterschiedlichen Arbeitsplätzen vorgegeben.

Konkret müssen diese Faktoren vom Arbeitgeber oder einem Lichtplaner berücksichtigt werden:

  • Lichtstärke: Diese muss den Arbeitsanforderungen entsprechen, an einem normalen Büroarbeitsplatz sind 500 Lux grundsätzlich die Mindestanforderung.
  • Farbtemperatur: Warmes Licht ist gemütlich, kaltes („weißes“) Licht sorgt für Konzentration und Seriosität.
  • Flexibilität: Ideal sind Lampen, die sich anpassen lassen, etwa in Farbe und Helligkeit. So können sie an die jeweilige Arbeitsanforderung angepasst werden.
  • Energieeffizienz: Der Einsatz von LED-Technologie ist eine Grundvoraussetzung – andernfalls gibt ein Unternehmen viel zu viel Geld für Strom aus.
  • Automatisierung: Die Lampen sollten an smarte Sensoren und Netzwerke angebunden sein, um zusätzlich möglichst effizient zu arbeiten.
  • Platzierung: Dunkle Stellen oder Schatten dürfen im Raum nicht entstehen, denn sie lenken ab. Hier sind ein guter und erfahrener Lichtplaner sowie die Mitarbeiter des Unternehmens gefragt.

Tipp: Dort, wo Tageslicht vorhanden ist, sollte es unbedingt genutzt werden – dieses hat die perfekte Stärke und Farbe. Beispielsweise durch Fensterfronten oder Dachgauben aus isoliertem Glas.

Praxisbeispiel: Der Umstieg auf LED-Beleuchtung aus finanzieller Sicht

Ein eindrückliches Beispiel für die Auswirkungen des Umstiegs auf LED-Beleuchtung ist ein Unternehmen aus den USA. Diese Firma stieg von herkömmlichen Leuchtstoffröhren auf LED Röhren um und erzielte so Einsparungen von etwa 8.000 Euro pro Jahr. Der Stromverbrauch wurde um 41.000 kWh (= ca. 8.000 Euro) reduziert. Die Investition lag bei nur 25.000 Euro, was bedeutet, dass sie sich schon nach drei Jahren amortisiert hat. Zudem verlängerte sich die Lebensdauer auf 12 Jahre, was sich ebenso finanziell widerspiegelte.

Lesetipp: Für detaillierte Informationen schildert eine amerikanische Verbraucherplattform die Inhalte der Studie konkreter.

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